
Landwirtschaft
Die Gestaltung zukunftsfähiger agrarpolitischer Maßnahmen ist ohne die Beteiligung von landwirtschaftlichen Betrieben undenkbar. Daher setzt CAP4GI – GAP für vielfältige Landschaften auf engen Austausch und Zusammenarbeit mit Landwirt*innen und anderen Akteuren. Dazu finden Austauschplattformen mit Landwirt*innen in jeweils drei Projektregionen in Baden-Württemberg und Thüringen statt. Hier geht es einerseits darum, welche Probleme und Bedürfnisse Landwirt*innen bei der Umsetzung von biodiversitätsfördernden Maßnahmen haben. Andererseits bieten die Plattformen den Landwirt*innen auch die Möglichkeit, selbst für die Projektregionen Lösungsansätze zu entwickeln. Ergänzt werden diese lokalen Plattformen durch Plattformen auf Landesebene, bei denen neben Landwirt*innen auch Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Beratung und Naturschutz teilnehmen und gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen arbeiten können.
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Politik oder Verwaltung
Durch die enge Einbeziehung von Landwirt*innen ermittelt CAP4GI – GAP für vielfältige Landschaften die Akzeptanzbereitschaft für biodiversitätsfördernde Maßnahmen. Ziel des Projekts ist es, Szenarien zu entwickeln, wie Fördermaßnahmen und Honorierungssysteme genutzt werden können, damit sie von Landwirtschaftsbetrieben gut angenommen werden und somit eine vielfältige Landschaftsgestaltung fördern. Diese Ergebnisse können auch in Politik- und Verwaltungsprozesse einfließen. Langfristig kann dies zu effektiveren und kosteneffizienteren Biodiversitäts- und Landwirtschaftsprogrammen beitragen. Auf landesweiten Austauschplattformen in Thüringen und Baden-Württemberg können Akteure aus Verwaltung und Politik in den direkten Austausch mit Landwirt*innen treten und sich in die Prozessgestaltung einbringen.
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Forschung oder Beratung
CAP4GI – GAP für eine vielfältige Landschaft erforscht Möglichkeiten, wie sowohl die ökologische Effektivität von biodiversitätsfördernden Maßnahmen als auch deren ökonomische Tragfähigkeit für Landwirt*innen verbessert werden kann. Dafür bewertet das Projekt zum einen sozio-kulturelle, ökologische sowie betriebswirtschaftliche Erfolgsfaktoren und Barrieren der Umsetzung von Maßnahmen. Zum anderen modellieren die Forschenden die Auswirkungen verschiedener Szenarien von Förderansätzen auf die Biodiversität. Das Projekt verfolgt hierbei einen Landschaftsansatz. Zudem wird das Projekt eingerahmt von einem Co-Design Prozess entlang des gesamten Projektverlaufs: Durch den Aufbau von Austauschplattformen in zwei Fallstudiengebieten (Thüringen und Baden-Württemberg) wird der Austausch relevanter Akteure mit dem Forschungsteam sowie untereinander ermöglicht und gefördert.
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der interessierten Bevölkerung
Rund ein Drittel des EU-Budgets entfällt auf die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU. Eine gewaltige Summe Geld, die, je nach Einsatz der Mittel, die Biodiversität negativ oder positiv beeinflussen kann. Langfristig kann Landwirtschaft nur dort zur Ernährungssicherheit beitragen, wo landwirtschaftliche Betriebe wirtschaftlich profitabel bleiben und zugleich die Artenvielfalt erhalten und gefördert wird. Genau an dieser Stelle setzt CAP4GI – GAP für vielfältige Landschaft an und entwickelt Empfehlungen, wie die Gelder sinnvoll investiert werden können: für die Gesellschaft, die landwirtschaftlichen Betriebe und unsere Umwelt.
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Projektregionen von CAP4GI - GAP für vielfältige Landschaften